Johnny Depp (Charlie und die Schokoladenfabrik, Sleepy Hollow) beweist mit seiner Rollenwahl in „From Hell“ wieder einmal, dass er nicht der Typ Schauspieler ist, den man auf eine Art von Rolle festlegen kann. Mit seiner Entscheidung ist diesem ungewöhnlichen „Jack the Ripper“-Film mitzuwirken lag er aber in jedem Fall wieder einmal goldrichtig. Depp verkörpert die Rolle des Ermittlers Abberline wirklich grandios und vor allem glaubhaft, so dass es einfach Spaß macht ihm beim spielen zu zuschauen. Sein Mienenspiel, seine Körperhaltung und seine Gestik, hier stimmt einfach alles.
Das restliche Ensemble steht Depp dabei aber in nichts nach. Mit Heather Graham (Lost in Space, Ohne Worte) hat er dabei sogar eine wunderschöne Frau an seiner Seite, die in „From Hell“ durchaus Mut zur Hässlichkeit beweist.
Doch es sind nicht nur die Schauspieler, die „From Hell“ sehenswert machen. Dem Regieduo Albert und Allen Hughes gelingt es das London des Jahres 1888 wirklich finster und angsteinflößend zu zeichnen, dass man wirklich froh nicht nicht in dieser Zeit dort gelebt haben zu müssen. Ihnen gelingt es zudem glaubhaft zu zeigen, wieso ein Mensch wie Jack the Ripper solch ein recht einfaches Spiel bei seinen Morden hatte. Großartig. [Sneakfilm.de]